Taufe

Eine Handvoll Wasser und Gottes Segen: Jährlich werden so Hunderttausende evangelisch getauft. Durch die Taufe werden sie Mitglied in der christlichen Gemeinschaft und zugleich in die Gemeinde vor Ort. Stellvertretend für das Kind bekennen sich Eltern und Paten zu ihrem Glauben an Gott und versprechen für eine christliche Erziehung zu sorgen.

Taufen finden entweder in der Bonnuskirche oder in der Martinskirche statt - je nachdem, in welcher der beiden Kirchen am Sonntag Gottesdienst stattfindet.

In unserer Kirchengemeinde wird die Taufe im Hauptgottesdienst oder in einem Taufgottesdienst am Sonntag um 11.30 Uhr gefeiert. Neben dem Sonntag bieten wir in beiden Kirchen nach Absprache auch Tauf-Termine am Samstag an.

In einem persönlichen Taufgespräch mit Pastor Thomas Herzberg oder Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg wird der Taufgottesdienst vorbereitet. Die Eltern können die Taufe z. B. durch die Auswahl von Lieder mitgestalten, Paten können sich durch Fürbitten und Lesungen beteiligen.

Die Eltern wählen für ihr Kind einen Taufspruch aus. Der Taufspruch ist ein Vers aus der Bibel, der dem Kind als Segenswort mit auf den Weg gegeben wird.

Fragen und Antworten zur Taufe

Die Taufe ist vor allem die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.

Das Alter für die Taufe ist nicht festgelegt. Die meisten Kinder werden im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht.

Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus.

Bitte wenden Sie sich an Pastor Thomas Herzberg bzw. Pastorin Schaper-Herzberg, um einen Termin für das Taufvorgespräch und die Taufe selbst zu vereinbaren. Dort erfahren Sie alles Notwendige. Die Paten benötigen eine Patenbescheinigung des Pfarramts an ihrem Wohnort. Für das Taufgespräch bei Ihnen zu Hause ist es gut, wenn Sie das Stammbuch bzw. die Geburtsurkunde des Kindes und die Patenschein(e) vorliegen haben.

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer später das Patenamt übernehmen will, sollte in der Regel konfirmiert sein.

Ja, Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Taufe Ihres Kindes findet dann in der Regel nach der Hälfte des Konfirmandenunterrichts in einem Gottesdienst statt, damit Taufe und Konfirmation als eigene Feste erlebt werden.

Gegen den Willen entweder des Vaters oder der Mutter ist die Taufe des Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht innehat. Ist die Ehe zum Beispiel geschieden, liegt das Sorgerecht aber gemeinsam bei Vater und Mutter, setzt die Ausgestaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge Einvernehmen voraus in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Taufe. Können sich die Eltern nicht einigen, kann (schlimmstenfalls) das Familiengericht angerufen werden. Eltern können sich aber zuvor auch allein oder besser noch gemeinsam an eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle wenden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit der Pastorin oder dem Pastor.

Die Taufe ist im Verständnis aller christlichen Kirchen etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem Wiedereintritt in die evangelische Kirche oder bei einem Übertritt in die römisch-katholische Kirche wird nicht noch einmal getauft.

So bequem und dabei so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das ist eine schöne Tradition.

Während des Gottesdienstes ist Fotografieren oder Filmen erlaubt. Die Veröffentlichung der Fotos oder Filme im Internet bedarf allerdings der Erlaubnis der abgebildeten Personen. Im Mittelpunkt der Feier sollte stets der Gottesdienst und nicht das Fotografieren stehen. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, vor und nach dem Gottesdienst Bilder zu machen.

Grundsätzlich ist die Taufe kostenlos. Nur wenn Sie besonderen Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen wünschen, entstehen Ihnen Kosten.

Alle getauften Christinnen und Christen, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehören. Mindestens ein Pate oder eine Patin soll evangelisch sein. Evangelische Christen müssen konfirmiert oder mindestens 14 Jahre alt sein. Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.

In der evangelischen Kirche formal nach der Konfirmation. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht.

Der Kindergarten nimmt auch ungetaufte Kinder auf. Sie als Eltern müssen aber damit einverstanden sein, dass Ihr Kind christliche Glaubensinhalte kennenlernt.

Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Gemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession.

Das können Sie. Sprechen Sie dazu Pastorin Schaper-Herzberg oder Pastor Thomas Herzberg an.

Benötigte Unterlagen

  • Geburtsurkunde des Täuflings
  • Patenbescheinigung(en)
  • Familienstammbuch
  • Personalausweise